Pressestimmen
"'Erinnern, verdrängen, vergessen' stellt ein spannendes und wichtiges Buch in der gegenwärtigen Debatte über die geschichtsrevisionistischen Tendenzen um die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands dar. Die Stärke des Sammelbandes besteht sicherlich im roten Faden einer Kritik der Entkonkretisierung und Entkontextualisierung von deutscher Geschichte. Bei aller unterschiedlicher Ausrichtung der einzelnen geschichtspolitischen Themen legt es fundiert Schwachstellen und verschiedene Ausformungen instrumenteller Handhabung deutscher Geschichte offen."
Gewerkschaftliche Monatshefte
"Durchweg hohes Niveau"
literaturkritik.de - Rezensionsforum für Literatur und für Kulturwissenschaft
"Die Verfasser ... untersuchen in fünf knappen, sehr präzise und konzentriert formulierten Beiträgen die wichtigsten Problemfelder. Die Autoren gehen von der gut begründeten These aus, dass es sich bei der Deutung der Geschichte um ein 'Kampffeld' handele, dessen Konfliktlinien nur im Kontext aktueller politischer Konzepte und sozialer Interessen verstanden werden können."
Forum Wissenschaft
"Die fünf Beiträge sind insofern bemerkenswert, als sie sich nicht darin erschöpfen, lediglich Diskursverläufe zu referieren und die einzelnen geschichtspolitischen Auseinandersetzungen auf diese Weise nebeneinander zu stellen. Den Autoren gemeinsam ist der Standpunkt, dass Diskurse weder selbstreferentiell noch allein um ideologischer Positionen willen geführt werden, sondern von politischen Interessen geleitet und in politische Strukturen eingebettet sind."
Neue Politische Literatur
"Ein mit vielen Fakten angereichertes, lesenswertes Buch, das hilft, die geschichtspolitischen Wege ins 21. Jahrhundert zu verstehen."
Der Rechte Rand
"In fünf stringent argumentierenden Texten zeigen die Autoren, dass der Meta-Diskurs, das Sprechen über das Erinnern, nicht automatisch zum Verblassen der konkreten Taten führen muss. Im Gegenteil: Es wird eine nachvollziehbare Verbindung von Meta-Ebene und historischen Ereignissen geliefert, die nicht entkausalisiert und eine konsequente Rekontextualisierung fordert."
Deutsch-Tschechische Nachrichten
"Sämtliche Beiträge des Bandes 'Erinnern, verdrängen, vergessen' sind solide recherchiert, klar in ihrer Argumentation und gut lesbar."
ak - analyse + kritik
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Samuel Salzborn
Opfer, Tabu, Kollektivschuld
Über Motive deutscher Obsession
Samuel Salzborn & Marc Schwietring
Antizivilisatorische Affektmobilisierung
Zur Normalisierung des sekundären Antisemitismus
Michael Klundt
"Normalisierung" und "historische Anthropologie"
Geschichtspolitische Kontroversen um die alte und neue Wehrmachtsausstellung
Gerd Wiegel
Globalisierte Erinnerung?
Die Universalisierung der NS-Erinnerung und ihre geschichtspolitische Funktion
Marc Schwietring
Konkretionen des Erinnerns
Der Wandel des Gedenkens an historischen Stätten der NS-Verbrechen
Die Autoren
|